Vereinbarung ist schon gebrochen

Hagen, 29.09.2010, DerWesten

Hagen.  (aki) Die freiwillige Selbstverpflichtung der Basketball-Erstregionalligisten, stets drei deutsche Spieler auf dem Parkett zu haben, ist durch die Liga-Neulinge schon früh gebrochen. Nachdem eine Ausländerbeschränkung in der Spielklasse durch ein Normenkontrollverfahren des TV Werne zu Fall gebracht worden war, hatte man sich in einem Liga-Treffen bei der BG Hagen auf ein „Gentleman’s Agreement“ geeinigt.

Zuerst hatte Aufsteiger Citybasket Recklinghausen gegen dieses Abkommen verstoßen, als er beim 84:78-Sieg gegen SVD Dortmund die Amerikaner Robert Franklin und Mark MacDonald sowie den Tunesier Cham Korbi gleichzeitig einsetzte, am zweiten Spieltag folgten auch die Werner mit Matt Curtis (Kanada), Cleve Woodfork (USA) und dem Serben Mitar Trifunovic. Auch die Velbert Baskets hatten mehr als zwei Akteure ohne deutschen Pass auf dem Feld, die indes zum Teil in Deutschland aufgewachsen sind.

„Bedenklich finde ich, dass Recklinghausen mit Trainer Georg Kleine, der Angestellter des Westdeutschen Basketball-Verbands ist, als erster Verein gegen die Vereinbarung verstoßen hat“, meint BG-Chef Fredi Rissmann, „aber ich hoffe, dass die anderen Vereine sich weiter daran halten. Und dass sie am Saisonende sportlich dafür belohnt werden.“ Die BG hat mit Adam Baumann und Aaron Bowser zwei US-Amerikaner im Kader, dabei soll es bleiben.

Am Samstag um 20 Uhr gastiert übrigens besagter TV Werne in Eilpe bei der BG. Nachdem dieser sich vom Amerikaner Woodfork mittlerweile wieder getrennt hat, könnte er die Selbstverpflichtung einhalten. Doch die Werner kündigten bereits an, noch vor dem Wochenende einen Nachfolger zu präsentieren.

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