In einem äußerst niveauvollen wie kampfbetonten Spiel bezwang die Basketball-Regionalliga-Truppe von Trainer Kosta Filippou mit mannschaftlicher Geschlossenheit die Giants Düsseldorf nach Verlängerung mit 115:110 (101:101, 47:51).

19.10.2012 | 23:41 Uhr Fritze: „Wir wollten es heute einfach mehr“

Hagen. Es war eine unglaubliche Energieleistung. Und diesmal waren es nicht nur Eddie Seward und Kristofer Speier, die die BG Hagen zum Sieg getragen haben.

Lange Zeit suchte man bei der BG nach Unterstützung auf den Außenpositionen, wenn der Gegner wieder mal heiß lief. Eine passende Antwort kam gestern in Eilpe aber nicht nur von einem einzigen Akteur: Sören Fritze, Benny Rust, Courage Idahosa und Max Kramer trafen in hitzigen Situationen wichtige Würfe gegen einen ungemein starken Gegner aus Düsseldorf. „Die Jungs wollten das heute alle holen“, freute sich Filippou, während Fritze den Schlüssel zum Sieg bei der tadellosen Einstellung sah: „Es kam nicht nur auf das Sportliche an, wir wollten es heute einfach mehr.“

Fritze war es auch, der beim kritischen Stand von 86:92 (38.) der BG mit zwei Ballgewinnen und anschließenden Korblegern in der Schlussphase neues Leben einhauchte. Düsseldorf ließ sich davon wenig beeindrucken und zog auf 98:101 davon, bevor Rust zehn Sekunden vor Ende zum verdienten Ausgleich traf und die Gastgeber in die Verlängerung rettete.

In der Extrazeit nahm vermehrt Speier das Heft in die Hand, auch der wieder einmal herausragende Seward war unter dem Korb stets zur Stelle. „Da haben wir clever gespielt und unsere Vorteile ausgenutzt“, fand Filippou. Doch auch nach einem Dreier von Courage Idahosa zum 108:104 gaben die Giants nicht auf und verkürzten wieder auf zwei Punkte Differenz. Beim Stand von 112:100 mit weniger als einer Minute zu spielen, erkämpfte sich die BG gleich zweimal hintereinander den Offensivrebound – die Entscheidung! An der Freiwurflinie traf erst Speier, bevor Kramer den Endstand herstellte. Überhaupt lieferte der Guard eine bärenstarke Vorstellung ab, punktete nicht nur souverän, sondern bediente seine Mitspieler auch mustergültig.

Ein Lob hatte Filippou am Ende nicht nur für sein Team, sondern auch für die 450 lauten Zuschauer in der Otto-Densch-Halle übrig: „Ich habe hier lange nicht mehr so eine großartige Stimmung erlebt.“

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