Trainer Kosta Filippou warnt vor dem punktlosen Letzten Frintrop. SV Haspe 70 will in Bestbesetzung zweiten Saisonsieg schaffen.
Am sechsten Spieltag der 1. Basketball-Regionalliga will die BG Hagen mit einem Erfolg beim noch sieglosen Schlusslicht DJK Adler Frintrop (Samstag, 18.30 Uhr) ihren Platz im Spitzenquartett behaupten. Der SV Haspe 70 hofft im Heimspiel gegen den Tabellenachten TV 1864 Salzkotten (Samstag, 19 Uhr, Rundsporthalle) auf den zweiten Saisonsieg.
Nach dem 82:81-Erfolg gegen den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter WWU Baskets Münster bekommt es die erst einmal bezwungene BG Hagen mit einem Kontrahenten vom anderen Ende der Tabelle zu tun. Trainer Kosta Filippou ist sich allerdings im klaren darüber, dass die Partie in Essen alles andere als ein Selbstläufer wird. „Frintrop hat eine erfahrene und gut zusammengestellte Mannschaft mit vielen Spielern, die schon mindestens in der ProB gespielt haben“, kann es sich der BG-Coach nicht erklären, dass die Truppe von Spielertrainer Sebastian Rathjen bislang noch keinen Pluspunkt verbuchen konnte. Zumal sie in den letzten beiden Partien auch auf US-Center Dijon Smith zurückgreifen konnte, der bereits seit Saisonbeginn in Essen mittrainierte, aber auf seine Spielberechtigung warten musste.
Erschwerend kommt bei der BG hinzu, dass das Team in dieser Woche von einer Grippewelle heimgesucht wurde. Moritz Krume, Alex Kortenbreer, Courage Idahosa und Vytautas Nedzinskas lagen zwischenzeitlich flach. Zuletzt fehlten noch Krume und Kortenbreer beim Training. „Wenn sie ausfallen würden, wäre das natürlich gegen einen dominanten Center wie Smith eine deutliche Schwächung“, so Filippou. Spielmacher Pascal Zahner-Gothen fehlt auf jeden Fall, weil er vom personell gebeutelten Kooperationspartner Phoenix angefordert wurde.
Voraussichtlich in Bestbesetzung kann heute der SV Haspe 70 antreten, denn Oscar Luchterhandt, der nach seiner Disqualifikation im Spiel bei BG Hagen vor zwei Wochen für eine Partie gesperrt wurde, darf gegen Salzkotten wieder mitwirken. Seit dem ersten Spieltag, an dem ein 92:91-Erfolg in Ibbenbüren gelang, wartet die Truppe von Trainer Uli Overhoff auf einen Sieg. Wenn dieser gegen Salzkotten gelingen soll, müssen die Gastgeber wohl am oberen Limit spielen. „Salzkotten verfügt mit Akteuren wie Matthias Finke, Felix Wenningkamp, Alan Boger und dem neuen Amerikaner Bryce Leavitt über herausragende Einzelkönner, die jederzeit einem Spiel ihren Stempel aufdrücken können“, weiß Coach Overhoff. Gegen die Gäste, die drei Spiele gewonnen und zwei verloren haben, müsse seine Truppe an die Intensität der letzten beiden Spiele anknüpfen und die Schwächephasen reduzieren.
Das sieht auch Martin Wasielewski so. „Wenn wir es schaffen, das Tempo länger hoch zu halten als zuletzt und konsequent zum Brett gehen, können wir den zweiten Sieg schaffen“, davon ist der Teammanager überzeugt.
Rainer Hofeditz