TSVE Bielefeld II – BG Hagen 81:73 (22:21/21:13/24:24/14:15)
Mit nur 8 Spielerinnen, inkl. Sandra Plöger als Aushilfe aus der Zweiten, traten die Damen der BG Hagen die weite Reise Richtung Bielefeld an. Trotzdem war man positiv eingestellt und gut vorbereitet und dementsprechend starteten die Gäste ins erste Viertel.
Zwar gelang es den Hagenerinnen nicht die Heimmannschaft defensiv zu stoppen, aber im ersten Viertel hatte auch Bielefeld das gleiche Problem. Während Bielefeld traumhaft sicher von der 3er-Linie traf, erarbeiteten sich BGlerinnen durch gutes Penetration und durchstecken immer wieder leichte Punkte. Ein erster Bruch kam ins Spiel, als nach 4 Spielminuten die einzige Aufbauspielerin Mareen Thimm und Centerin Samira Witt schon jeweils 2 Fouls hatten und eine erste Pause bekamen. Trotzdem hielt man gut gegen die schnell spielenden Bielefelderinnen mit und wäre nicht der ein oder andere Ball wieder raus gerollt, hätte man sogar das Viertel mit einer Führung abgeschlossen, aber leider führte die Gastmannschaft nach 10 Spielminuten mit 22:21. Bis zur 20. Spielminute blieb das Spiel eng, aber dann verursachten 3 Turnover an der Mittellinie einen 9-Pkt-Rückstand (dazu muss man erwähnen, dass laut Anschreibeblock sogar einer der drei Korbleger 3 Pkt. wert war) zur Halbzeit.
Die Marschroute für die zweite Halbzeit war klar. Schnell musste der Vorsprung der Gastgeber eingeholt werden, aber es kam genau andersrum. Zum Start fing man sich direkt eine 7:0 Serie ein. Auch in den weiteren Minuten bauten die Bielefelderinnen ihren Vorsprung aus. In der 25. Minute lag man schon fast hoffnungslos mit -20 Pkt. zurück (40:60) und dazu kam dann noch das dritte Foul plus ein technisches Foul für Mareen Thimm. Nach der nun nötigen Auszeit fing man plötzlich an Basketball zu spielen. Ein Dreier von Sabrina Wisniewski war der Startschuss.
Im weiteren Spielverlauf gestattete man den Gastgebern nur 7 Pkt. und konnte selbst 15 Pkt. erzielen und damit erstmals zum Viertelende wieder den Vorsprung auf unter 10 Pkt. verkürzen (67:58). Die 3-2-Zone funktionierte nun annähernd perfekt. Bielefeld fiel nichts mehr dagegen ein und über konsequentes Penetration zum Korb gepaart mit einer guten Wurfauswahl von außen konnten die Hagenerinnen erstmals in der 38. Minute in Führung gehen (72:73). Das Spiel schien gewendet, aber aufgrund des Kraftverschleißes verpassten es die Damen den Rebound zu sichern und so kam Bielefeld über zweite Chancen zu Punkten. In der 39. Minute führte Bielefeld mit 77:73 und ein letzter Versuch per Dreier noch einmal zu verkürzen scheiterte. Das am Ende Bielefeld noch 4 Pkt. draufsetzen konnte lag einfach daran, dass sich Unkonzentriertheit breit machten und somit zu weiteren Turnovern führten.
„Verloren haben wir das Spiel leider nicht am Schluss, sondern in den ersten 25. Minuten. 60 kassierte Punkte sprechen dabei eine deutliche Sprache, wobei gerade die Defense bisher unsere stärkste Waffe war“ so ein frustrierter Coach.
Pkt. BG Hagen: Jasmin Jendreyschak (18 / 1 Dreier), Cassandra Krüger (15), Sabrina Wisniewski (13 / 3 Dreier), Samira Witt (9), Alexandra Löpke (8 / 1 Dreier), Mareen Thimm (6 / 1 Dreier), Jana Elflein (4), Sandra Plöger (0). neue Fotos der Mannschaft online