Lüdenscheid. Es hätte ein echter Befreiungsschlag im Abstiegskampf werden können, ja müssen, aber die Baskets Lüdenscheid haben diese große Chance leichtfertig vertan.
Die 74:80-Niederlage bei der BG Hagen II war überflüssig wie ein Kropf und sorgte für mächtig Ärger bei Trainer Amir Hujic: „Wir hätten uns vor den Spielen gegen die Topteams aus Münster und Herford richtig Selbstvertrauen holen können, aber wir stehen mit leeren Händen da.“ Nicht zum ersten Mal gaben die Baskets ein schon sicher geglaubtes Spiel gegen einen keineswegs stärkeren Gegner aus der Hand. Auch bei der Heimniederlage gegen Ibbenbüren war dies den Bergstädtern passiert – verschenkte Punkte.
Neben der früh hohen Foulbelastung für Giedrius Lopeta und Martin Luczak waren es die kapitalen Fehlpässe am Stück in die Hände des Gegners, die dem Spiel die entscheidende Wende gaben. „Wir haben die Bälle ja mehrfach durch die Halle geschmissen“, erzürnte sich Hujic, „das ist gegen eine Zonenverteidigung, wie sie Hagen dann praktiziert hat, ein Fehler.“
Vieles kam im letzten Viertel zusammen, und alles verschwor sich gegen die Gäste, die nun auch den bis dahin eher unauffälligen Hagener Aaron Bowser vermehrt aus den Augen verloren, den gegnerischen Korb nun nur noch zu selten trafen und sich technische Fehler erlaubten. „In der Fülle war dies dann zu viel“, bilanzierte Hujic: „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“