12.02.2012 | 21:49 Uhr Die Trackback URL zu diesem Artikel ist: http://www.derwesten.de/services/trackbacks/article/6344939/create
Hagen. (aki/ftg) Einen bitteren Abend erlebte Basketball-Erstregionalligist BG Hagen in Meckenheim: Drei Spieler fielen im Kellerduell verletzt aus, man verlor unglücklich nach Verlängerung. Dagegen siegte der SV Haspe 70 daheim souverän.
BG Bonn-Meckenheim – BG Hagen 86:82 n.V. (43:45, 76:76).Mehr Pech geht kaum. Ausgerechnet im Kellerduell bei den bislang punktgleichen Meckenheimern fielen bei der BG Hagen nicht nur drei Schlüsselspieler aus, zudem sahen sich die Gäste in der entscheidenden Phase durch Schiedsrichter-Entscheidungen massiv benachteiligt. Durch die Niederlage nach Verlängerung rutschten die Hagener nicht nur auf den Abstiegsplatz, sie haben auch den direkten Vergleich mit den Gastgebern verloren. „Wir haben es noch in der eigenen Hand“, sagte BG-Trainer Kosta Filippou, „aber dieser Rückschlag macht die Aufgabe nicht einfacher.“
[pullquote]US-Center Thomas Fairley verletzte sich bei gegnerischen Fouls gleich zweimal am Knie…[/pullquote]In Meckenheim startete die BG gut, führte beim 15:22 (7. Minute). Doch schon hier begannen die Personalprobleme: Dominik Spohr, grippebedingt zuletzt kaum im Training, musste immer häufiger vom Feld, kurz nach der Pause machte der Bundesliga-Akteur kurz nach seinen Punkten 13 bis 15 endgültig schlapp. US-Center Thomas Fairley verletzte sich bei gegnerischen Fouls gleich zweimal am Knie, konnte nur stark gehandicapt weiterspielen. Und für Dominik Wilkins war die Partie nach einem Ellbogen-Check ins Gesicht kurz nach seiner Einwechslung mit einem tiefen Schnitt in der Zunge schnell vorbei (9. Minute).
„Das hat uns offensiv aus dem Rhythmus gebracht“, räumte Filippou ein, beim 63:55 (30.) führten die Gastgeber klar. Mit guter Verteidigung kam die BG dennoch zurück, führte beim 74:76 durch zwei Freiwürfe von Benjamin Rust 34 Sekunden vor dem Ende wieder. Meckenheim glich durch Spielmacher Franzen Montag aus, durch zwei strittige Schiedsrichter-Entscheidungen sahen sich die Hagener danach um die Siegchance gebracht. Auch in der Verlängerung hofften die Gäste beim 83:82 noch auf die Wende, ehe die Schiedsrichter den unbedrängt den Ball nach vorn bringenden Greg Ktistou wegen vermeintlichen Verstoßes gegen die Acht-Sekunden-Regel zurückpfiffen. Das war’s.
BG Hagen: Shirvan (3), Ktistou (17), Rust (10), Radtke, Spohr (15), Weber (2), Wilkins, Idahosa, Bohnenkamp(2), Fritze (2), Fairley (11), Rockmann (18).
Haspe 70 ganz souverän
SV Haspe 70 – SG Sechtem 91:64 (48:37). Die Hasper agierten nach dem einzigen Rückstand der Partie (0:3, 2.) hoch konzentriert und zogen bereits im ersten Viertel deutlich davon (27:17). Im zweiten Spielabschnitt haperte es dann vor allem an der Wurfquote und am Reboundverhalten, so dass die 70er die Führung nicht weiter ausbauen konnten. „Danach gab es eine ordentlich Ansage und das Team hat wieder konsequenter gespielt“, so Haspes zweiter Vorsitzender Uwe Plonka. So ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und feierten am Ende einen überraschend deutlichen Erfolg, obwohl sie noch zahlreiche Freiwürfe ausließen. „Das war eine ganz starke Teamleistung und wir konnten uns für die knappe Hinspiel-Niederlage revanchieren“, freute sich Plonka.
Haspe: Wolf (13), Tomann (2), Jozefiak (4), Michael Wasielewski (8), Marscheider (8), Ligons (27), Martin Wasielewski (12), Gummersbach (6), Ble (11).