Der Westen. Trackback URL. Hagen. Endspurt in der 2. Basketball-Regionalliga: Nach der Osterpause haben der TSV 1860 und TuS Breckerfeld drei Chancen, um den Ligaerhalt zu schaffen. Das pikante dabei: Die BG Hagen II, die in der Tabelle weiter hoch klettern will, hat bei beiden noch ein Wörtchen mitzureden.
Mit sieben Erfolgen hat der TSV derzeit zwei Siege Abstand auf einen Abstiegsplatz, doch die verbleibenden drei Aufgaben haben es in sich: Mit dem Tabellensechsten BG Hagen II, UBC Münster (3.) und BBG Herford (1.) bekommen es die Schützlinge von Andreas Schweer mit Schwergewichten der Liga zu tun.
Am Samstag steht erst einmal das Derby bei der BG an (20 Uhr, Otto-Densch-Halle). Und die möchte keine Geschenke verteilen. „Wir wollen noch einmal richtig Gas geben“, verspricht Trainer Tome Zdravevski. „Der fünfte Platz ist unser Ziel. Wer sich dafür nicht anstrengt, wird auf der Bank sitzen“, erklärt der Coach weiter.
„Beide Teams sind sehr heiß aufeinander“, verspricht auch 1860-Center Chris Harris Brisanz. Mit viel Intensität und starker Verteidigung wolle es der TSV gegen die BG angehen. „Wir können ja gar nicht anders“, so Harris.
Das Hinspiel ging mit 71:56 eindeutig an die BG, aber die Partie war lange ausgeglichen. Erst in den finalen sieben Minuten offenbarte sich eine Dominanz der Zdravevski-Truppe. Nicht mit dabei waren indes die TSV-Akteure Simon Asbach und Martin Miethling, die am Samstag einsatzbereit sind. Passen müssen allerdings Oliver Kreiter und Daniel Dillmann, die BGer treten dagegen ohne Marcus Opitz an.
Noch nie war der TuS Breckerfeld auswärts erfolgreich. Den Hansestädtern wird diese Schwäche womöglich zum Verhängnis. Zumindest wenn sie nicht am Samstag (19.30 Uhr) bei den punktgleichen Baskets Lüdenscheid gewinnen – denn dann wäre der Abstieg in die Oberliga besiegelt.
„Es ist das entscheidende Spiel, für beide Teams geht es um alles. Da wird sich zeigen, wer die Spielpause besser für sich genutzt hat“, meint TuS-Flügelcenter Daniel Poerschke. Das Hinspiel endete mit 80:84 aus Sicht der Breckefelder, ein Erfolg mit gewonnenem direkten Vergleich scheint durchaus machbar.
Neben der Auswärtsschwäche zogen sich Verteidigungsmängel gegen gegnerische Aufbauspieler wie ein roter Faden durch die Saison, der starke litauische Spielmacher Giedrius Lopeta könnte Poerschke und Co. am Samstag zur Gefahr werden.
„Egal wer kommt, wir müssen super verteidigen“, fordert Poerschke eine konsequente Defensive auf jeder Position. Schaffen es die Hansestädter am Wochenende, ihre Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten, erwartet sie am 28. April beim Heimausstand das nächste „Endspiel“ Dann heißt der Gegner BG Hagen II.
Dominik Brendel