Bonn/Hagen. Dank einer energischen Defensivleistung feierte die BG Hagen beim Farmteam der Telekom Baskets Bonn ihren ersten Auswärtssieg. Die Regionalliga-Basketballer sorgten beim 70:50 (40:28) bereits früh für klare Verhältnisse.
Um die Bonner gar nicht erst in einen Rhythmus kommen zu lassen, musste vor allem ein Akteur aus dem Spiel genommen werden: US-Aufbau Josh Mueller, der noch vor zwei Wochen von Schalke nicht zu stoppen war. Gesagt, getan: Max Kramer und Christopher Viardo nahmen sich dieser Aufgabe bravourös an, Mueller traf nur einen seiner 14 Wurfversuche. Kam der quirlige Spielmacher mal zum Korb, empfing ihn dort die lange Garde um Edward Seward. „Wir hatten das Spiel über unsere Defensive zu jeder Zeit unter Kontrolle“, kommentierte BG-Coach Kosta Filippou.
Offensiv spielte man konsequent Kristofer Speier und Seward an, die zusammen 41 Punkte einstreuten. „Mit insgesamt 70 Punkten bin ich nicht ganz zufrieden, aber daran lässt sich arbeiten“, störte Filippou die magere Punktausbeute nicht, denn: „Als Coach ist man glücklich, wenn es defensiv so gut funktioniert.“ Ein Sonderlob verdiente sich Courage Idahosa, der von Beginn an eingesetzt wurde: „Er hat sich diese Chance verdient und sie sehr gut genutzt.“
BG Hagen: Shirvan (2), Rust, Fuhrmann (2), Lungwitz (2), Viardo (2), Krume (1), Fritze (2), Idahosa (5), Speier (21, 12 Rebounds), Kramer (13), Seward (20, 13 Rebounds).
Dominik Brendel