Hagen. Es bleibt dabei: Teams aus dem Tabellenkeller haben gegen die BG Hagen nichts zu melden. Auch die Telekom Baskets Bonn II bissen sich gestern Abend beim 67:56 (30:22) in der Otto-Densch-Halle die Zähne an der Defensive der Gastgeber aus. Die erste Aufgabe des Doppelspieltages hat das Team von Trainer Kosta Filippou somit souverän gelöst. „Mit der Defensive bin ich zu 100 Prozent zufrieden. Dass wir vorne nicht treffen, das kann passieren“, zog Filippou ein positives Fazit.
Das passierte besonders in der ersten Hälfte, wo es der BG nicht gelang, die spielerische Leichtigkeit vom 91:52-Erfolg bei Essen II mitzunehmen. Bis zum 16:16 (15.) war die etwas zerfahrene Begegnung ausgeglichen, zur Pause konnten sich die Gastgeber ein kleines Polster erarbeiten. Nach dem Seitenwechsel zeigte die Filippou-Truppe dann auch in der Offensive das nötige Durchsetzungsvermögen: Ein Mitteldistanzwurf von Courage Idahosa und zwei Freiwürfe des souveränen Eddie Seward vollendeten einen 8:0-Lauf, Bonn gelang fast fünf Minuten kein einziger Punkt. Baskets-Topscorer Josh Mueller blieb wie auch im Hinspiel blass. Als dann Toffer Speier aus mehreren Lagen traf und mit einem Distanzwurf das 51:34 (30.) brachte, war der zehnte Saisonsieg beschlossene Sache. Beim 61:37 (35.) nach einem Korbleger des gut aufgelegten Max Kramer zeichnete sich eine Klatsche ab, Bonn konnte indes noch Ergebniskosmetik betreiben.
„Den Weggang von Greg Ktistos hat die Mannschaft gut verkraftet. Der Zusammenhalt ist nach wie vor sehr groß“, konstatierte BG-Klubvize Niklas Wetzel. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt indes nicht: Bereits morgen um 16 Uhr müssen die Hagener bei der BG-Bonn-Meckenheim antreten. „Nun wollen wir auch die zweite Aufgabe dieses anstrengenden Wochenendes lösen“, so Filippou.
Dominik Brendell