Es gibt Niederlagen, die man schlichtweg hinnehmen muss. Pleiten, nach denen man sich nicht viel vorwerfen kann. So wie etwa die 66:87 (35:46)-Niederlage der BG Hagen gegen den Basketball-Erstregionalliga-Meister AstroStars Bochum. Den Gastgebern machten gestern Abend beim letzten Heimspiel in Eilpe die vielen Ausfälle schwer zu schaffen.
Nach dem letzten Auswärtsspiel vor zwei Wochen konnten die Fans der AstroStars Bochum ausgelassen feiern. Schließlich konnte man in Schalke die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die zweite Liga ProB schaffen. Dass man es gestern in der Otto-Densch-Halle gelassener angehen konnte, lag nicht nur daran, dass das Saisonziel schon längst klar gemacht wurde. Die Gäste waren der personell arg gebeutelten BG Hagen nämlich ab der zwölften Minute an völlig überlegen – und dominierten bis zum Ende nach Belieben. „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen“, meinte BG-Trainer Kosta Filippou, dessen Team zu Beginn eine ansehnliche Vorstellung bot und nach dem ersten Viertel mit 19:18 führte. „Wir waren nach Kräften bemüht. Aber es waren bei uns ein paar Ausfälle zu viel.“
Mit „Toffer“ Speier, Sören Fritze, Benny Rust und Moritz Krume hätte man den AstroStars, die auf Leistungsträger Cham Korbi verzichten mussten, aber in Phoenix-Junior Niklas Geske (14 Punkte) einen starken Vertreter hatten, wohl in der letzten Heimpartie mehr Gegenwehr geboten. So aber mussten die BGer mit einer äußerst kleinen Aufstellung dabei zusehen, wie Bochum über 21:27 (14.) zur Halbzeit auf 35:46 davon zog, ehe die treffsicheren Gäste nach der Pause mit lockerem Händchen von der Dreierlinie auf 35:57 (24.) erhöhten. Insbesondere gelungene Aktionen von Courage Idahosa brachten die BG noch mal auf 49:61 (28.) heran – doch eine katastrophale Wurfquote (15 Prozent von der Dreierlinie) ließ jegliches Aufbäumen sinnlos.
Kosta Filippou hofft im letzten Saisonspiel in Salzkotten auf eine bessere Besetzung. „Dann gilt es für uns, die positive Saison auch mit einem positiven Ergebnis zu beenden“, sagte Filippou.
BG Hagen: Shirvan (8), Fuhrmann (4), Lungwitz, Viardo (11), Jurczuk (5), Idahosa (9), Kramer (12), Seward (17).
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Dominik Brendel