Hagen. Platz vier war gut, aber nicht gut genug. Tome Zdravevski, Trainer von BG Hagen II, weiß: Sein Team kann mehr. Und möchte auch mehr. Nächste Saison wollen die personell kaum veränderten „Eilper“ in der 2. Basketball-Regionalliga wieder ganz oben angreifen.
Die Platzierung soll nächste Spielzeit besser werden. Aufgrund unzähliger Ausfälle dümpelten die BGer in der Rückrunde 2012/13 im Mittelfeld herum, Platz vier wurde es immerhin am Ende. Wenn es aber darum geht, welche konkreten Ziele sich die BG Hagen II für 2013/2014 setzt, stellt Coach Zdravevski den Tabellenrang erstmal hinten an. „Unsere jungen Talente sollen sich weiter entwickeln. Ich möchte besonders unseren Neuzugängen Alex Kortenbreer und Joshua Kuhtz viel Spielzeit geben“, stellt der Trainer die Jugendarbeit wie immer in den Vordergrund. Auch im Hinblick auf ein Engagement in der ersten Mannschaft. „Unser zweites Ziel ist es, möglichst viele Spiele zu gewinnen. Wenn wir komplett sind, können wir es unter die besten drei Teams schaffen.“
Neben den beiden vielversprechenden Youngstern Kortenbreer – der 18-jährige Schüler kommt aus der eigenen Jugend und wird mit seinen 2,15 Metern als Center-Nachwuchshoffnung zukünftig dem Jugend-Bundesligakader von Phoenix angehören – und Kuhtz (16), der mit Doppellizenz bei BG und in Boeles Oberliga-Team spielen wird, verstärkt Yannick Michel (BG IV) die Zdravevski-Truppe. Max Schneider, Lennart Laufmann und Kevin Will haben ihre Verletzungen auskuriert und sollen wieder zu Leistungsträgern werden, während auch die „Köpfe“ der Mannschaft – Aaron Bowser, Lennart Sorgenicht und Max Wigger Zdravevski – treu bleiben. Martin Weinhold soll weiter unter den Körben aufräumen, Julian Scheibe und Dima Simanovic sorgen zudem vom Flügel für Gefahr von außen. Oliver Radtke, Marcus Opitz und Bojan Blazevic stehen dagegen nicht mehr im Aufgebot, während Henni Sykownik wegen einer Verletzung noch fraglich ist.
Die Mischung passt bei der BG, die Mitte August mit der Vorbereitung beginnt, nur auf den großen Positionen ist man noch etwas dünn besetzt. Ein Problem aber, dass Coach Zdravevski kennt. „Wir werden wie letzte Saison wieder schnell spielen und gefährlich von außen sein“, erklärt der Trainer. Variabel will man spielen, gallig verteidigen. Und so will man auch die Lokalkonkurrenz des TSV 1860, TuS Breckerfeld und Haspe 70 schlagen. Eine Ansage für die Derbys? „Auf jeden Fall wollen wir beide Spiele gegen Haspe gewinnen“, schmunzelt Zdravevski, der zuletzt die 70er hinter sich lassen wollte und sich über die beiden Schlappen ärgerte. Die Leistungen waren gut, aber nicht gut genug. Nächste Saison soll alles besser werden.
Dominik Brendel