Auch Symeon Ioakeimidis (rechts) konnte die BG-Niederlage mit seinen 19 Punkten nicht verhindern.
Nur 24 Punkte in Halbzeit zwei, dazu komplett unterlegen bei den Rebounds: Basketball-Erstregionalligist verlor daheim verdient gegen den UBC Münster mit 65:87. Nun stehen die Hagener unter Zugzwang.
Die Ursache für die dritte Saison-Niederlage lag auf der Hand: Nur 24 Punkte erzielten die Regionalliga-Basketballer von BG Hagen nach der Pause gegen den UBC Münster. „Viel zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen“, das war auch Hagens Trainer Kosta Filippou klar. Am Ende mussten sich seine Jungs mit 65:87 (41:39) geschlagen geben. Über 88 Punkte hatten die Eilper in den ersten vier Spielen durchschnittlich geworfen, gestern Abend lagen sie deutlich unter dem Wert.
Nach dem ersten Viertel deutete noch nichts auf den bitteren Spielausgang für die Gastgeber hin. Nach ausgeglichenem Start (11:11, 5. Minute) setzen sie sich dank der „Dreier“ von Angelos Karaiskakis und Vytautas Nedzinskas auf 17:13 und 22:15 ab. Auch wenn die Münsteraner schnell wieder ausgleichen konnten (28:28, 15.), gingen die Hagener – angeführt vom wendigen Symeon Ioakeimidis – mit einem knappen Vorsprung in die Pause.
Die Halbzeit-Führung war jedoch einer der letzten Höhepunkte aus Sicht der Gastgeber. Fünf Minuten hielten die Filippou-Schützlinge im dritten Viertel noch mit (45:45), danach spielten sich die Gäste mehr und mehr in einen Rausch – und bei den Hausherren lief kaum noch etwas zusammen. Drei Gründe machte Hagens Coach nach dem Spiel für die großen Probleme in Halbzeit zwei aus: „Wir sind mit der Zone vom UBC nicht zurecht gekommen, haben von außen kaum getroffen und waren bei den Rebounds klar unterlegen.“ Die Statistik gab ihm Recht: Nur sechs von 26 Dreipunkt-Versuchen fanden den Weg in den Korb, zudem lag das Rebound-Verhältnis bei 56:29 zugunsten des UBCs. Dabei keimte nach den zwei geglückten „Dreiern“ von Nedzinskas zum 56:62 und nur einen Angriff später zum 59:65 etwas Hoffnung im BG-Lager auf, doch war diese auch schnell wieder erloschen. Spätestens nach dem 59:70 (35.) schien die Hagener Moral gebrochen. „Natürlich sind wir sehr glücklich über diesen Sieg“, freute sich Gästetrainer Philipp Kappenstein, „unsere Defensive war im zweiten Durchgang sehr gut. Am Schluss haben wir uns in einen Rausch gespielt.“
Nächste Woche reisen die Hagener zur SG Sechtem. „Da stehen wir unter Zugzwang“, ist sich Filippou der schwierigen Aufgabe bewusst.
BG Hagen: Shirvan (2), Ioakeimidis (19), Karaiskakis (3), Ioannidis (2), Tolaj (7), Hujic (6), Nedzinskas (11), Nsiabandoki, Lungwitz, Wiegard, Ligons (11), Paulsen (4)
Flemming Krause