Angelos Karaiskakis lag zuletzt mit Fieber flach. Eine gute Teamchemie, eine laute Basketball-Halle und ein herausragender US-Amerikaner haben den TV Ibbenbüren bislang zur positiven Überraschung der 1. Regionalliga gemacht. Beim defensiv äußerst hartnäckigen Aufsteiger tritt die BG Hagen am Samstag um 19 Uhr an.
Mit 92:77 hat die BG das Saisonauftaktspiel gegen Ibbenbüren gewonnen. Standesgemäß, möchte man meinen. Dass der Aufsteiger aber alles andere als ein harmloser Punktelieferant ist, wurde danach eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Mit 67:64 gelang der Sensationssieg gegen Titelkandidat RheinStars Köln, nach fünf Spieltagen war Ibbenbüren Spitzenreiter. Zwar steht der TV längst nicht mehr ganz oben, mit sechs Siegen aus 13 Spielen aber immerhin auf Rang sieben im sicheren Mittelfeld.
„Auch wenn Ibbenbüren mit Courtney Belger einen der besten Amerikaner hat, ist die Teamchemie sehr ausgeprägt. Sie definieren sich über starke Teamverteidigung und spielen mit viel Selbstbewusstsein“, sagt BG-Trainer Kosta Filippou vor dem Rückrundenauftakt. Allerdings droht Belger, der vor zwei Wochen im Spiel gegen Münster umgeknickt ist, erneut auszufallen. „Wir rechnen damit, dass er spielt. Aber auch ohne ihn hat sich Ibbenbüren gegen Sechtem letzte Woche gut geschlagen und erst in den letzten Minuten verloren“, weiß Filippou. Besonders Jasper Chiwuzie und Atilla Göknil sprangen in die Bresche. So wie auch die zahlreichen, lauten Zuschauer, die die Heimhalle stets in eine kleine Festung verwandeln.
Allerdings muss auch die BG auf Leistungsträger verzichten. Kapitän Dennis Shirvan fehlt krankheitsbedingt, Arber Tolaj reist mit Phoenix Hagen nach Bonn und Angelos Karaiskakis ist noch fraglich (Fieber).
Dominik Brendel