Höhere Ziele als Play-Offs wären für Phoenix-Nachwuchs vermessen

Wir wünschen den Teams viel Erfolg.
Die BG ist vertreten mit mit Jasper Günther und Ioannis Stivachtis bei den Juniors und Louis Brand, Robin Fidelak, Daniel Zdravevski, Jonas Bause und Nikolas Turi bei den Youngsters.
Diese große Anzahl hat natürlich auch mit der Verplichtung des hauptamtlichen BG-Jugendtrainers Vid Zarkovic zu tun. Neben dem Mannschaftstraining bietet Vid auch Einzeltraining an.
Im Seniorenbereich werden die Jugendlichen von guten Trainern bei BG 1 1. RL mit Kosta Filippou und Vid Zarkovic, bei BG 2 2.RL von Tome Zdravevski und BG 3 LL von Dennis Shirvan trainiert.

In der Vorsaison erreichte der Nachwuchs von Phoenix Hagen als einziger deutscher Klub mit zwei Teams die nationale Endrunde. In der neuen Saison sind bei Juniors und Youngsters die Ziele nach personellem Umbruch etwas bescheidener.

Zwei Mannschaften beim Top4-Turnier, im Mai hatte Gastgeber Phoenix Hagen damit ein Alleinstellungsmerkmal in Basketball-Deutschland. Doch nach den knappen Halbfinal-Niederlagen am Ischeland gegen Frankfurt bzw. Ludwigsburg hat bei der Jugend des Erstligisten ein gehöriger Umbruch stattgefunden. Altersbedingt ist das nicht unüblich, doch vor der Saison 2015/16 in den Nachwuchs-Bundesligen sind die Teams von Phoenix Juniors (NBBL) und Youngsters (JBBL) weitgehend neu zusammengestellt. Die Ambitionen sind deshalb etwas nicht ganz so hoch wie im Vorjahr. „Für beide Mannschaften sind die Play-Offs das Ziel“, sagt Jugend-Koordinator Matthias Grothe, „alles andere wäre vermessen.“
Nachwuchs-Bundesliga

Dass Jonas Grof und Julian Jasinski sich in Richtung Bundesliga-Team verabschieden würden, war klar, auch Center Marcel Keßen – obwohl noch im Juniors-Alter – konzentriert sich auf die Karriere im Seniorenbereich. Da zudem Spielmacher Haris Hujic nach Nürnberg wechselte – und dort bereits mit zwei Siegen in die Saison des NBBL-Südosten gestartet ist -, blieb Juniors-Trainer Falk Möller kein Leistungsträger der Vorsaison. Aus dem neuen Team erhielten einzig Flügelcenter Gabriel de Oliveira und Kevin Stockey bereits im letzten Jahr Spielanteile. In Try-Outs konnte Phoenix neue Talente gerade aus dem Ruhrgebiet akquirieren, zumal die Metropol Baskets dort den Klassenerhalt nicht schafften. So kamen etwa Kenaan Berger aus Bochum oder Sharik Soudi Aboubakar und Niklas Meesmann aus Dortmund zu den Juniors. Zudem wechselte ein Großteil der Youngsters-Leistungsträger aus der letzten Saison in die höhere Altersklasse. Darunter U16-Nationalspieler Jasper Günther, der Hujic in der Spielmacher-Rolle beerben soll. „Als Erstjahrgang in der NBBL ist das natürlich schwer“, weiß Grothe.
Jugend-Bundesliga

Auch im weiter von Grothe trainierten Youngsters-Team gibt es nur noch wenige bekannte Gesichter aus der so erfolgreichen Spielzeit 2014/15. „Noah Tepelidis und Marco Hollersbacher waren schon Leistungsträger, sie müssen in Führungsrollen wachsen“, hebt der Coach zwei Akteure hervor. Allerdings verabschiedet sich U15-Nationalspieler Tepelidis im Januar für ein halbes Jahr in die USA, in der entscheidenden Saisonphase fehlt er also. Mit Bayer Leverkusen (65:41) und dem Team Bonn/Rhöndorf (88:69) bezwang man in der Vorbereitung zwei JBBL-Team deutlich, beim eigenen Turnier zuletzt unterlag man gegen Frankfurt knapp, bezwang dafür Oldenburg. Und vor dem Start bei Liga-Favorit Metropol Baskets hofft Grothe: „Wenn die Spieler sich gut weiterentwickeln, sollten die Play-Offs machbar sein.“ Das hat sein Team noch in jeder der bisher sechs JBBL-Spielzeiten geschafft.
Acht Erstliga-Spieler ausgebildet

Wobei der Phoenix-Jugendkoordinator, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, betont: „Wie in den letzten Jahren hat die individuelle Entwicklung Priorität. Wir wollen früher oder später Bundesliga-Spieler ausbilden, wie wir es in den letzten Jahren geschafft haben.“ Neben den Phoenix-Spielern Grof, Keßen, Jasinski, Moritz Krume und Niklas Geske entstammen mit Per Günther, Dominik Spohr, Fabian Bleck und Sören Fritze weitere vier Akteure der aktuellen Erstliga-Kader dem Hagener Jugendprogramm.

Phoenix Hagen Juniors

Aufbau: Jeffrey Eromonsele (VfL Astrostars Bochum), Florian Fischer (SG VFK Boele-Kabel), Jasper Günther (BG Hagen), Niklas Meesmann (SVD Dortmund), Niklas Philipps (Noma Iserlohn), Leon Schmugge (Bochum), Kevin Stern (TuS Breckerfeld), Ioannis Stivachtis (BG Hagen), Tim Tripel (TuS Meinerzhagen). Flügel: Sharik Soudi Aboubakar (Dortmund), Kevin Bekendorf (SF TVO Biggesee), Kevin Stockey (SV Haspe 70). Center: Kenaan Berger (Bochum), Jonah Bredt (Boele-Kabel), Gabriel de Oliveira (Iserlohn).

Phoenix Hagen Youngsters

Aufbau: Norman Arvanitakis (Baskets Lüdenscheid), Tim Baumann (Mettmann Sport), Jona Böhme (Noma Iserlohn), Louis Brand, Robin Fidelak (beide BG Hagen), Jan Niklas Klinkmann (TSV 1860 Hagen), Jannis Laube, Lennart Menk (beide SG VFK Boele-Kabel), Peter Neufeld (TuS Meinerzhagen), Mauro Nürenberg (VfL AstroStars Bochum), Matthis Schmalenbach (TSV 1860), Noah Tepelidis, Kaan Ulubay, Tobias Wegmann (alle Boele-Kabel). Flügel: Marco Hollersbacher (Boele-Kabel), Sasa Obradovic (Meinerzhagen), Henri Vaihinger (Boele-Kabel), Daniel Zdravevski (BG Hagen). Center: Max Daniel Haupt (Mettmann), Can Karabel (Boele-Kabel), Nikolas Turi (BG Hagen).

Axel Gaiser