Die Meisterkrönung in der Basketball-Regionalliga steht bevor, bei einem Sieg gegen den TV Salzkotten hat Spitzenreiter Schalke 04 Titel und ProB-Aufstieg sicher. Verfolger BG Hagen, Ende Januar nach dem 81:64-Heimtriumph gegen die Königsblauen noch ganz vorn, bleibt wohl nur der Kampf um Platz zwei.
Die Meisterkrönung in der Basketball-Regionalliga steht bevor, bei einem Sieg im Heimspiel gegen den TV Salzkotten hat Spitzenreiter Schalke 04 Titel und ProB-Aufstieg sicher. Verfolger BG Hagen, Ende Januar nach dem 81:64-Heimtriumph gegen die Königsblauen noch ganz vorn, bleibt wohl nur der Kampf um Platz zwei. Dass Bundesligist und Kooperationspartner Phoenix Hagen künftig mit den Schalkern zusammenarbeiten will, hat bei den BG-Verantwortlichen für Irritationen gesorgt. Samstag treten die Eilper um 18.30 Uhr bei ART Düsseldorf an, eine halbe Stunde später erwartet der SV Haspe 70 in der Hasper Rundsporthalle im Abstiegskampf Schlusslicht SG Sechtem.
Vor der nächsten Zusammenarbeit hätte Phoenix das Gespräch mit den bisherigen Kooperationspartnern suchen sollen, das findet BG-Klubchef Fredi Rissmann. Sonntag sollen die Details der Kooperation mit den Schalker Basketballern erläutert werden, bei der BG – Keimzelle und Lizenzgeber von Phoenix – sieht man sich nicht eingebunden. Rissmann, beim Bundesligisten seit der Gründung im Aufsichtsrat, zweifelt zudem am Sinn: „Ein Verein wie Schalke 04 wird sich vom Selbstverständnis her nicht damit zufrieden geben wollen, Juniorpartner zu sein.“ Eine eigene Meldung gemeinsam mit Partnern für die Jugendbundesliga (JBBL) will man bei der BG nun nicht mehr ausschließen. „Von Eltern und anderen Vereinen sind wir schon darauf angesprochen worden“, sagt Rissmann.
Sportlich ist die BG am Samstag in Düsseldorf gefordert. Mit einem Sieg würde das Team von Coach Kosta Filippou die Chance auf den Rang zwei behalten. Diesen belegen aktuell die WWU Baskets Münster, die die BG am nächsten Freitag empfängt. Aber auch die Aufgabe in der Landeshauptstadt ist eine Herausforderung. „Düsseldorf hat mit Spielern wie Kleiza, Mostafa, Dohmen oder Chones sehr viel Talent“, sagt Filippou, zudem habe Düsseldorf den Klassenerhalt noch nicht sicher. Für seine Truppe gehe es nach der 73:86-Heimniederlage gegen Herford darum, besser auf gegnerische Läufe zu reagieren, so Filippou: „Wir müssen Konstanz über das ganze Spiel hinbekommen – mental und spielerisch. Das ist ein Lernprozess, durch den wir jetzt am Ende der Saison noch mal durch müssen.“
Die ganze Spielzeit über mussten sie mit nur einem Importspieler auskommen, nun haben sie gar keinen mehr. Das wichtige Heimspiel gegen den Tabellenletzten SG Sechtem geht der SV Haspe 70 nach dem Weggang von US-Guard Chartrael Hall dennoch mit Selbstvertrauen an. Mit einem weiteren Sieg wäre der Klassenerhalt sicher. Schlusslicht Sechtem hat nur noch wenige Chancen – und ist in schlechter Verfassung. Das Team von Headcoach Robert Posa gewann zuletzt am 19. Dezember, danach setzte es sieben Schlappen. „Den athletischen Amerikaner Timothy Mitchell, die erfahrenen Nils Isermann, Max Brauer und Chris Scholtes, sowie den slowenischen Aufbauspieler Matevz Magusar gilt es zu kontrollieren“, mahnt Haspes Trainer Uli Overhoff. Am wichtigsten wird jedoch sein, wie die 70er als Kollektiv die Stärken von Hall ersetzen können. Immerhin: Overhoff kann auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Axel Gaiser und Dominik Brendel