Hagen.Hinter Basketball-Erstregionalligist SV Haspe 70 liegen schwierige Wochen, aus denen sich die Aufsteiger morgen Abend gegen UBC Münster kämpfen wollen (18.30 Uhr, Rundsporthalle Haspe). BG Hagen erwartet dagegen in Recklinghausen das nächste Topteam, während sich eine Ebene tiefer der TSV 1860 gegen das Überraschungsteam der Saison revanchieren will.
Ein stetiges Auf und ein abrupt tiefes Ab – so in etwa lässt sich die bisherige Saison von Aufsteiger Haspe 70 beschreiben. Mit sechs Siegen aus 16 Spielen sind die 70er, derzeit auf dem zehnten Platz beheimatet, dem Abstiegsstrudel zwar fern. Allerdings stecken sie mit sechs Niederlagen in Serie in einer akuten Krise.
Der Saisonverlauf der morgigen Gäste gleicht da eher einer Achterbahnfahrt. Der UBC Münster steht mit acht zu acht Erfolgen im Mittelfeld der Tabelle – und hinter den Erwartungen. Zuletzt kassierten die Universitätsstädter zwei knappe Pleiten, in Haspe wollen sich Ex-Phoenix-Hagen Spielmacher Philip Günther und Co. für die 64:69-Hinspielschlappe revanchieren. Vor allen den gefährlichen Drei-Punkte-Schützen wollen die 70er, die ohne Topwerfer- und rebounder Marcus Ligons auskommen müssen, permanent auf den Füßen stehen, um den Abwärtstrend zu stoppen.
Erst Bochum, jetzt Recklinghausen. BG Hagen bekommt es morgen Abend (19.30 Uhr) mit dem nächsten Topteam zu tun. Die Vorzeichen für die Partie gegen den Tabellenzweiten stehen äußerst schlecht. Neben Benjamin Rust (Grippe) und Dominik Wilkins (Trauerfall) fällt zudem Matthias Weber mit Rückenproblemen aus. „Ich hätte gerne gesehen wie weit wir sind, wenn alle an Bord sind“, hadert BG-Trainer Kosta Filippou. „So haben wir in Recklinghausen nichts zu verlieren“, meint der Coach, dem morgen nur sieben Akteure zur Verfügung stehen werden.
Zweite Regionalliga
Ihre bisher knappste Pleite kassierten die TSVer in Bottrop. Gegen die Aufsteiger, die mit sieben weiteren Siegen die Überraschung der Hinrunde waren, haben die 60er morgen die Chance zur Revanche (16 Uhr, Sporthalle Altenhagen). „Wir müssen unsere Fehlpassquote reduzieren und die einfachen Wurfmöglichkeiten konsequenter nutzen“, fordert Trainer Andreas Schweer.
Mit einem dicken Brocken bekommt es der TuS Breckerfeld morgen zu tun (19 Uhr, Spiel- und Sporthalle). Gast ist Tabellenführer BBG Herford, der den Aufsteigern beim 95:48 am ersten Spieltag ein schmerzhaftes „Willkommensgeschenk“ verpasste. „Zu Hause wird es hoffentlich nicht so deutlich. Ich erwarte von meinem Team, dass es das gibt, was es kann“, so Trainer Falk Möller, der morgen aus dem Vollen schöpfen kann.
Die BG-Reserve tritt morgen in Bielefeld an (20 Uhr). Das Hinspiel entschieden die Eilper mit 86:61 eindeutig für sich, allerdings geht die BG diesmal angeschlagen in die Partie. Saleh Taha fehlt weiterhin, hinter Marcus Opitz und Max Schneider stehen Fragezeichen. „Es wird schwierig. Wir müssen unbedingt gut rebounden und wie im Hinspiel schnell spielen“, sagt BG-Coach Tome Zdravevski.