BG Hagen – NOMA Iserlohn 45:43 (11:13/11:11/14:7/9:12)
Manchmal entscheiden Kleinigkeiten eine Partie
Eigentlich sind wir gut gestartet, was meistens die Ausnahme ist, aber dann konterten die Iserlohnerinnen mit 8 Punkten in Serie von Jana Schneider und 2 Punkten von Anja Wilkes mit einem 12:2-Lauf innerhalb von 6 Minuten (6:13, 9. Min.). Der Iserlohner Vorsprung wurde durch einen wichtigen Dreier von Kristina Hußmann und 2 weiteren Punkten von Katrin Schrage zum Ende des ersten Viertels schnell verkürzt (11:13). Im zweiten Viertel dann das gewohnte Bild. Schlechter Start, 7 Punkte von Iserlohn und nun schon 9 Punkte Rückstand. Das war aber das richtige Zeichen aufzuwachen. In den folgenden 8 Spielminuten des zweiten Abschnitts ließen wir nur noch 2 Feldkörbe, und dementsprechend 4 Punkte, zu. Die eigene Offensive lief nun auch runder und erfolgreicher, so dass wir 11 Punkte erzielen konnten und das Viertel am Ende ausgeglichen gestalten konnten (11:11). Mit 2 Punkten Rückstand (22:24) ging es in die Halbzeitkabine und eines war sicher, wir hatte noch nicht gezeigt, was wir wirklich können.
Das dritte Viertel stand dann im Zeichen der BG Hagen. Konzentriert starteten wir mit einer Ganzfeldmanndeckung ins Spiel. In der 22. Minute konnten wir das erste Mal durch einen Dreier von der starken Alexander Löpke in Führung gehen (27:26). Von nun an entwickelte sich eine enge, spannende Partie. Durch einen weiteren Dreier von Alexandra Löpke konnte wir die höchste Spielführung erzielen (31:35, 30 Min.). Iserlohn konterte nun wieder mit einem 8:0-Run und eroberte die Führung zurück (38:39, 34. Min.). In der 36. Minute lagen wir dann 4 Punkte zurück (37:41), aber eine gute Freiwurfquote, besonders von Anna-Lisa Asmus (5/8 FW), sorgte für die dringend benötigten Punkte. Iserlohn konnte da nicht mehr mithalten, traf nur 2/7 FW und verlor damit letztendlich das Spiel.
Aber die Dramatik der letzten Minuten soll nicht vorenthalten werden. In der letzten Spielminute versenkte Anna-Lisa Asmus 2 von 2 Freiwürfen und wir gingen mit 45:42 in Führung. In der Auszeit wurde die Parole ausgegeben direkt nach Einwurf der Iserlohnerinnen zu foulen um ihnen die Chance auf einen erfolgreichen Drei-Punkt-Wurf zu nehmen. Das funktionierte nicht ganz so gut. Zwar foulten wir, aber die gefoulte Spielerin schleuderte noch einen Wurf Richtung Ring, worauf der Schiedsrichter auf 3 Freiwürfe entschied. Die Spieluhr zeigte noch 0,4 Sek. Jana Schneider, im Spiel leider nicht zu stoppen (22 Pkt.) traf den ersten Freiwurf. Der zweite Freiwurf verfehlte sein Ziel um damit war klar, dass der dritte Freiwurf danebengehen musste um über einen Rebound-Tip-in die Verlängerung zu kommen. Das gelang aufgrund der verbleibenden Spielzeit nicht und somit konnten wir das Spiel mit nur einem gewonnenen Viertel als Sieger verlassen.
„Iserlohn war der erwartet schwere Brocken und wurde mit ein wenig Glück und/oder Routine besiegt. Für die kommenden Spiele muss aber eine deutliche Leistungssteigerung her“ resümierte Coach Miethling.
Pkt. BG Hagen: Alexandra Löpke (13 / 2 Dreier), Anna-Lisa Asmus (12), Michelle Szeimies (8), Katrin Schrage (4), Kristina Hußmann (3 / 1 Dreier), Heike Storkmann und Janine Will (je 2), Judith Sadowsky (1), Shenja Fohlmeister und Samira Witt (je 0), Jana Elflein (n.e.).
Pkt. Noma Iserlohn: Schneider (22), Vadiaka (6), Wilkes (4), Grothe, Frommholz & Gesinde (je 3), Voigtländer (2), Schäfer (0), Lichterfeld (n.e.).