Regionalliga: Mit Filippou weiter Richtung Spitze

 Foto: Michael KLEINRENSING

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Hagen. Er ist nicht viel älter als mancher seiner Spieler, doch er geht schon in seine sechste Saison als Regionalliga-Trainer: Kosta Filippou (34) wird auch in der nächsten Spielzeit für das Team von Basketball-Erstregionalligist BG Hagen verantwortlich sein. Wenige Tage nach dem Saisonfinale gab Klubchef Fredi Rissmann diese Personalie bekannt, gleichzeitig wird schon intensiv am Kader gearbeitet. „Wir haben uns kontinuierlich gesteigert und sind vom Abstiegskandidaten zu einem Team geworden, mit dem man in den nächsten Jahren rechnen muss“, sagte Rissmann: „Dazu hat natürlich auch der Trainer beigetragen.“

Wie Filippou, der aktuell das BG-Feriencamp mit 80 Kindern leitet, verlängerte auch Co-Trainer Emir Ribic bei der BG. Die Ziele des Gespanns für die Saison 2013/14 sind nach Rang sieben in der abgelaufenen Spielzeit weiter ambitioniert. „Wir haben schon eine gute Rolle gespielt, nur die letzten sechs Wochen waren gezeichnet von Verletzungen und Ausfällen“, sagt Filippou: „Jetzt wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen. Viele der Leistungsträger werden bleiben, bei den Abgängen wollen wir durch Verbesserungen des Kaders die Mannschaft stabiler machen.“

Sicher verlassen werden das Regionalliga-Team bisher nur zwei Akteure: Courage Idahosa studiert künftig in Hamburg, Benjamin Rust will nach zuletzt zahlreichen Verletzungen kürzer treten. Eher nicht von einer Weiterverpflichtung geht Rissmann bei Max Kramer aus, da dieser altersbedingt nicht mehr mit Doppellizenz für Phoenix und die BG spielen kann. Dagegen sollen Sören Fritze und Moritz Krume weiter zu beiden Kadern zählen, entsprechende Offerten haben die NBBL-Spieler erhalten. Wobei Rissmann weiß: „Gerade ein Spieler wie Sören hat auch Angebote von anderen Klubs.“

Mit einigen erfahrenen Akteuren plant die BG fest. Neben Kristofer Speier als zentralem Akteur, Christopher Viardo und Dennis Shirvan gehört der griechische Spielmacher Greg Ktistos dazu, der in der Saison 2011/12 maßgeblich zum Klassenerhalt beitrug und dessen Engagement in der abgelaufenen Spielzeit nur kurz war, weil er zu seiner schwangeren Frau in die USA zurückkehrte. „Wir suchen schon nach einer Wohnung für ihn“, sagt Rissmann. Gern zurückkehren zur BG würde nach dem Sommer auch Center Edward Seward. Doch da sein Vertrag bei Phoenix ausläuft, scheitert seine Weiterverpflichtung wahrscheinlich an den Finanzen. „Eddie ist Vollprofi, für uns allein ist das nicht zu stemmen“, fürchtet Filippou. Auch Rissmann, der sich zeitnah mit Seward trifft, ist eher skeptisch.

Der Ausländer-Platz wird möglicherweise erst später besetzt, den Rest des Kaders will Filippou aber bis zum Beginn der Vorbereitung komplett haben. Um dann mit einem leistungsstarken Team in der oberen Tabellenhälfte mitzumischen, auch wenn Filippou etwa für einen ProB-Aufstieg Konkurrenten wie Iserlohn aufgrund der Rahmenbedingungen noch besser gerüstet sieht. Auch der Aufwärtstrend beim Besuch soll sich fortsetzen. „Das Ganze wird inzwischen auch von den Zuschauern honoriert“, freut sich Rissmann, „etwa 300 im Schnitt waren da – ein Drittel mehr als in der Saison zuvor.“

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Axel Gaiser

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