BG will das Spitzenensemble (Grevenbroich) tiefer in die Krise schicken

Es gibt in dieser Erstregionalliga-Spielzeit viel Konkurrenz um die begehrte Spitze. Zahlreiche Basketballvereine, die sich mit namhaften Verpflichtungen um den begehrten Titel bewerben. Doch es gibt ein Team, dessen beeindruckende Besetzung fast schon den Anschein erweckt, als würde es gleich zwei Ligen höher aufsteigen wollen. Die Rede ist von den Elephants Grevenbroich, dem Gegner am Freitag von BG Hagen (20.15 Uhr, Otto-Densch-Halle).

Das Duell der beiden Liga-Schwergewichte dürfte ein Leckerbissen werden. Schließlich ist die BG Tabellenführer – und Grevenbroich wäre es gern. Am liebsten bis zum Saisonende. Doch dieses Vorhaben scheint zur Zeit auf Eis gelegt. Grevenbroich steht mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem achten Rang. Dabei sind zwei der drei Pleiten besonders ärgerlich: Gegen Aufsteiger Ronsdorf verlor man daheim mit einem Punkt, gegen Schalke musste man eine Niederlage am Grünen Tisch hinnehmen, da beim Basketball-Bund kein Spielbericht eingegangen ist. Verliert Grevenbroich heute auch in Eilpe, wird sich der Aufstieg in die ProB wohl erledigt haben. Für die Gäste gibt es also allerhand Motivation und Druck, das Spitzenspiel zu gewinnen.

Wieder fit bei der BG: Vytautas Nedzinskas.Foto: Michael Kleinrensing  BG will das Spitzenensemble tiefer in die Krise schicken
Wieder fit bei der BG: Vytautas Nedzinskas.Foto: Michael Kleinrensing

Das Zeug hat dazu Grevenbroich zweifellos: Alle Akteure verfügen mindestens über ProB-Erfahrung, jede Position ist doppelt oder gar dreifach besetzt. Schillerndste Figur der Grevenbroicher ist Topscorer John Bynum, der vor zwei Jahren noch bei Erstligist TBB Trier Stammkraft war. Auch Raed Mostafa und Johannes Lange spielten bereits im Oberhaus.

Gerne würde die noch ungeschlagene und komplette BG (auch Vytautas Nedzinskas ist wieder fit) dieses Spitzenensemble tiefer in die Krise schicken. Die Vorgabe von Trainer Kosta Filippou lautet: Bloß nicht zu viel Respekt zeigen. „Wir bereiten uns vor wie auf jeden Gegner. Es wird 40 Minuten knallharte Arbeit. Aber wir sind selbstbewusst – und freuen uns“, sagt Filippou.

Dominik Brendel