BG II verpasst die Überraschung nur knapp

Olpe/Lüdenscheid. Fast wäre der BG Hagen II eine Überraschung in der 2. Basketball-Regionalliga geglückt, nach einer unglücklichen Schlussphase musste sich das Team von Trainer Tome Zdravevski bei der BG Biggesee in Olpe aber knapp geschlagen geben. Bei Haspes hohem Sieg in Lüdenscheid sorgte Oscar Luchterhandt für spektakuläre Szenen.

BG Biggesee – BG Hagen II 69:62 (37:35). Nach der schwachen Leistung gegen Lüdenscheid hat sich die BG-Zweite trotz zahlreicher Ausfälle eindrucksvoll beim Tabellendritten zurückgemeldet. „Auch wenn wir verloren haben, bin ich zufrieden. Wir hatten zwar Probleme beim Rebound, aber sonst haben wir gut gespielt“, lobte Trainer Zdravevski.

Im Sauerland entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Begegnung. Biggesee zog in der vierten Spielminute mit einem 9:0-Lauf auf 13:7 davon, die Gäste ließen sich indes nie abschütteln. „Wir haben immer gut gekämpft, das hat mir gefallen“, kommentierte Zdravevski. Die Zwischenstände (44:42/35. Minute; 54:52/34.) dokumentierten dies. Es war also klar: Diese Partie wird in der Schlussphase entschieden. Die letzten Minuten verliefen allerdings unglücklich für die Hagener, für die Lennart Sorgenicht sein letztes Saisonspiel absolvierte. Beim Stand von 65:62 (39.) für Biggesee war zwar noch alles offen, doch zwei schlechte Abschlüsse im Angriff machten die Angelegenheit nun schwierig. „Dann hat Julian Scheibe auch noch ein unsportliches Foul bekommen, was wir nicht nachvollziehen konnten“, ärgerte sich Zdravevski. Olpes Peer Wente zog zum Korb, Scheibe musste helfen und foulte Wente auch. „Aber das war aus meiner Sicht nicht unsportlich“, so Zdravevski. Biggesee verwandelte die Freiwürfe und fuhr den Sieg ein.

BG II: Sorgenicht (13), Boulaich, Witt (10), Brenscheidt, Weinhold (4), Kortenbreer (4), Scheibe (7), Simanovic (14), Bowser (10).

Baskets Lüdenscheid – SV Haspe 70 66:100 (39:51). In Lüdenscheid begannen die 70er etwas schläfrig, 25:22 hieß es nach zehn Minuten aus Sicht der Gäste. Danach sorgte der Vizemeister für klare Verhältnisse: Dank mehr Intensität in der Verteidigung konnte Haspe zahlreiche Fastbreaks laufen, die Oscar Luchterhandt zu schönen Dunkings nutzte. „In der zweiten Hälfte haben wir dann an das Spiel gegen Ibbenbüren angeknüpft“, lobte Haspes Coach Martin Wasielewski. Das bedeutete: Räume dicht gemacht, Rebounds geholt, vorne sicher getroffen. Somit gab es auch Spielzeit für Marvin Frey und Fabian Fischer aus der zweiten Mannschaft. Für den Höhepunkt der Partie sorgte der athletische Luchterhandt, der im letzten Viertel einen spektakulären Tip-In-Dunking verwandelte.

Haspe: Urban (5), Wolf (15), Fischer, Luchterhandt (14), Tomann (14), Seybold (16), Wasielewski (10), Marscheider (7), Höhn (11), Nsiabandoki (8) , Frey.