Nur noch zwei ungeschlagene Klubs gibt es in der 2. Basketball-Regionalliga. Am fünften Spieltag heißt es jedoch: Es kann nur einen geben. Denn die verlustpunktfreien Mannschaften der BG Biggesee und BG Hagen II treffen am Samstag um 20 Uhr in Olpe aufeinander. Ein Topspiel bestreitet auch der TuS Breckerfeld Samstag daheim gegen die BBG Herford (18 Uhr). Der SV Haspe 70 ist beim TSVE Bielefeld klarer Favorit (Sa., 20 Uhr).
Es ist ein Spitzenspiel, die Rollen sind am Samstagabend im Sauerland dennoch klar verteilt. Denn Gastgeber BG Biggesee besitzt einen Kader, über den die Konkurrenz nur staunen kann. Neben Ex-Zweitliga-Spieler Peer Wente sorgen drei Importspieler von verschiedenen Positionen für Korbgefahr, während mit dem Ex-Hasper Fabio Frey ein weiterer Hochkaräter zum Team gestoßen ist. Dahinter befindet sich ein eingespielter Kern. Nicht nur der TuS Breckerfeld bekam beim 81:103 die Stärke der offensivstarken Sauerländer zu spüren. „Wir haben sieben Spieler, die jederzeit zweistellig punkten können“, sagt Biggesees Trainer Daniel Baethcke.
Um all das will sich die Reserve der BG Hagen zurzeit wenig Gedanken machen. Die „Eilper“ sind gut beraten, weiterhin befreit aufzuspielen. „Wir werden unser Bestes geben und dann schauen wir, was passiert“, sagt BG-Trainer Tome Zdravevski. Dass seine Truppe für Überraschungen gut ist, hat sie schon bewiesen.
Auch die Breckerfelder sind Samstag Abend im Topspiel gegen Herford sicher nicht der Favorit. Denn der Absteiger aus der 1. Regionalliga hat einen – ähnlich wie Biggesee – äußerst stark besetzten Kader, mit dem man möglichst schnell wieder aufsteigen möchte. Die Hansestädter wollen jedoch zeigen, dass sie daheim jeden Gegner schlagen können. „Herford muss nach der Niederlage in der letzten Woche unbedingt gewinnen“, sieht Guard Fabian Köppen den Druck beim Gast.
So ganz rund läuft es beim SV Haspe 70 noch nicht, aber vor dem Spiel beim sieglosen Aufsteiger TSVE Bielefeld ist sich Co-Trainer Martin Wasielewski sicher, dass die 70er einen weiteren Schritt nach vorne machen: „Bielefeld ist aber ein starker Aufsteiger, gegen Herford haben sie nur ganz knapp verloren. Wichtig ist, dass wir ihre treffsicheren Schützen in den Griff kriegen.“ Der SV muss ohne den privat verhinderten Marcus Höhn auskommen. „Sollten wir Foulprobleme bekommen, dann spring’ ich ein“, sagt Wasielewski.
Dominik Brendel