Ex-Phoenix-Center Bernd Kruel steuerte 18 Punkte zum Sieg der Kölner RheinStars gegen die BG Hagen bei.
Wie man den Spitzenreiter der 1. Basketball-Regionalliga besiegen kann, hat die SG Sechtem beim 86:85-Erfolg am Freitagabend vorgemacht. Und auch die BG Hagen war am Samstag in Köln nahe dran, die RheinStars zu schlagen. Doch am Ende hatten die Gastgeber bei ihrer Heimpremiere den längeren Atem – und siegten knapp mit 83:79 (39:44).
Der Doppelspieltag – am Freitag besiegte man die Giants Düsseldorf beim 92:65 klar – ging somit mit einer ausgeglichenen Bilanz zu Ende. BG-Trainer Kosta Filippou war nicht unzufrieden. „Unsere Leistung in Köln war richtig gut, das will ich nicht bemängeln. Dennoch sind wir mit etwas Ärger im Bauch nach Hause gefahren, weil wir dort hätten gewinnen können“, sagte Filippou.
In der frisch renovierten ASV-Halle präsentierte sich die BG von Beginn an auf Augenhöhe mit dem Titelaspiranten – mindestens. „Wir haben die ersten drei Viertel deutlich besser gespielt“, sagte Filippou. Immer wieder erspielten sich die Gäste, die sich von der lautstarken Kulisse unbeeindruckt zeigten, ein Punktepolster. So wie in der 16. Minute, als Hendrik Wiegard auf 26:19 erhöhte. Im dritten Viertel gingen die BGer nach Freiwurf des erneut sehr starken Marcus Ligons sogar mit 59:48 (26.) in Front. Der vermeintliche Größennachteil spielte überhaupt keine Rolle. Denn die BG spielte kämpferisch und traf im Angriff, wo sich mal wieder Symeon Ioakeimidis (23 Punkte) auszeichnete, gute Entscheidungen. Doch es war ein anderes Manko, das das Spiel immer mehr in Richtung der Rheinländer lenkte. „Köln hatte eine viel größere Rotation und damit permanent Druck ausgeübt. Wir gingen auf dem Zahnfleisch“, bekannte Filippou.
In der Schlussphase waren die RheinStars frischer auf den Beinen und trafen gute Entscheidungen, während die BG haarsträubende Ballverluste produzierte und in Foulprobleme kam. Beim 78:77 des soliden Bernd Kruel (18 Punkte, 6 Assists) ging Köln wieder in Führung – und gab diese nicht mehr ab.
BG: Shirvan (2), Ioakeimidis (25), Karaiskakis (1), Ioannidis (4), Nedzinskas (9), Nsiabandoki, Wiegard (4), Ligons (24), Paulsen (10).
Dominik Brendel
weitere Anmerkungen zum Spiel von Fredi Rissmann: Leider fehlte Haris Hujic krankheitsbedingt. Mit Hujic hätte BG gewonnen. Tolaj war mit Phoenix in Ulm. Freiwürfe 47:26 gegen BG . 11,7 Sek. vor Schluss stoppte Bernd Kruel der Ball mit den Füssen und das bei einem 1-Punkte-Rückstand der BG und Köln bekam den Ball zugesprochen. So eine Fehleinscheidung auch kurz vorher. Der Trainer von Köln hatte Narrenfreiheit, wurde immer verwarnt, aber nichts geschah. Ein Danke unseren mitgereisten Fans, das war große Klasse. NIchtsdestoweniger Gratulation an Köln zum Sieg. So niveauvolle Spiele mit der Halle und Stimmung machen Spass.