BG Hagen sorgt am Ende für unnötige Spannung

In der Schlussphase wurde es noch mal spannend, unnötig spannend. Lange Zeit hielten die Regionalliga-Basketballer von BG Hagener ihren Gegner – die Accent Baskets aus Salzkotten – auf Distanz, doch in den letzten Minuten stand der Erfolg auf Messers Schneide. Am Ende konnten aber sowohl BG-Spieler als auch Anhänger durchatmen. Mit 88:81 (46:41) schlugen die Jungs von Trainer Kosta Filippou die Gäste aus dem Kreis Paderborn.

Die schlechte Trainingswoche mit zahlreichen kranken und verletzten Spielern hatten die Hagener schnell aus den Köpfen. Nach ausgeglichenen drei Anfangsminuten (9:9) setzen sie sich über 17:9 zur 28:21-Viertelführung ab. Und gaben auch zu Beginn des zweiten Viertels den Ton an. Nach dem Dreipunktespiel von Vytautas Nedzinskas hatten sich die Hausherren erstmals einen zweistelligen Vorsprung herausgespielt (33:23). Das Problem: Der Tabellenzehnte aus Salzkotten ließ sich keineswegs einschüchtern und verkürzte bis zur Halbzeit, vor allem dank seines besten Schützen Daryl Donta Arnold (20), auf fünf Punkte.

In der Pause schien Kosta Filippou jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben. Zwar klappte spielerisch nicht alles, doch der Willen seiner Jungs stimmte. Allen voran der von Hendrik Wiegard. Der BG-Center sorgte mit sechs Punkten in Serie erneut für eine zweistellige Führung (60:48, 25. Minute). Doch wie schon zum Ende des zweiten Viertels kämpften sich die Gäste auch im dritten wieder zurück (64:59, 30.).

Noch hielten sich die Hagener die Accent Baskets aber vom Leib (75:67, 35.). Jedoch nicht mehr lange. „Wir haben am Ende zu viele einfache Bälle weggeben“, fand Filippou schnell den Grund dafür, warum die Salzkottener Punkt um Punkt herankamen. 77:76, 79:78, 81:81. Die Partie war eine Minute vor Ende wieder völlig offen. Bis sich die Gäste um den Lohn ihrer eigenen Arbeit brachten. Erst ein vergebener Wurf, dann ein Foulspiel und eine gehörige Portion Frust, den die Baskets an den Unparteiischen ausließen. Neben zwei Freiwürfen für das technische Foul – beim Ligazehnten leuchtete bereits das fünfte Mannschaftsfoul auf – kassierten sie zwei weitere wegen unsportlichen Verhaltens. So konnten die Gastgeber von 83:81 auf 86:81 davonziehen. Zum Leitragen von Accent-Trainer Artur Gacaev: „Wir haben gut gekämpft, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Nicht unverdient, aber mit dem Quäntchen Glück blieben die Punkte in der Otto-Densch-Halle.

BG Hagen: Shirvan, Iokeimidis (11), Karaiskakis (1), Ioannidis (6), Tolaj (5), Nedzinskas (17), Wiegard (16), Ligons (18), Paulsen (14).

Flemming Krause