Kontinuität auf der Trainerposition ist nicht nur bei Phoenix Hagen, sondern auch bei der BG Hagen Trumpf. Der Basketball-Regionalligist verlängerte mit Kosta Filippou, der in Eilpe in die achte Saison geht.
Auch wenn der letzte Akt der laufenden Saison noch ansteht: Basketball-Regionalligist BG Hagen stellt an entscheidender Stelle die Weichen schon für die nächste Spielzeit – und setzt dabei wie Kooperationspartner Phoenix auf Kontinuität. Trainer Kosta Filippou, der ein Jahr nach Bundesliga-Coach Ingo Freyer sein Amt bei der BG angetreten hat, verlängerte vor dem Saisonausklang in heimischer Otto-Densch-Halle am Freitag gegen die Telekom Baskets Bonn II (20.15 Uhr) seinen Vertrag. Damit geht der 36-Jährige bei den Eilpern bereits in seine achte Saison. Auch der Großteil der Stammspieler soll gehalten werden.
„Das Saisonziel hieß Platz fünf, das haben wir erreicht“, zeigte sich Fredi Rissmann zufrieden mit der Bilanz der fast abgeschlossenen Spielzeit 2014/15, die Vertragsverlängerung mit dem Trainer war für ihn folgerichtig. Wobei der BG-Klubchef darauf verwies, dass man durchaus Pech mit Verletzungen gehabt habe, was sich bei der kleineren Anzahl an Leistungsträgern gegenüber den Top-Teams gravierend auswirke. „Die Klubs, die hoch wollten, haben personell in der Saison nachgelegt“, sagt Rissmann, „das haben wir nicht gemacht.“ Auch weil man im Gegensatz zur Spielzeit davor diesmal zur Saison-Halbzeit auf Rang fünf eben nicht nahe am Aufstiegsrang gewesen wäre. „Die Liga war noch etwas stärker als im letzten Jahr“, ist Filippou überzeugt.
Wobei seinem Team gegen die vier Top-Mannschaften aus Köln, Münster, Schalke und Grevenbroich kein Sieg gelang. Dafür gab man sich gegen den Rest des Feldes nahezu keine Blöße, verlor nur in Düsseldorf und gegen Wulfen „Es war eine Ausnahmesituation in der letzten Saison“, räumt der Coach ein, „diesmal ist Platz fünf für uns ein ehrliches Ergebnis.“ Und er verweist darauf, dass die BG in den ersten Spielzeiten seiner Amtszeit stets gegen den Abstieg kämpfen musste.
Das soll Vergangenheit bleiben, für die nächste Saison soll ein Großteil der Leistungsträger gehalten werden. „Es ist kein Geheimnis, dass wir mit Spielern wie Haris Hujic, Marcus Ligons, Vytautas Nedzinskas, Thorben Paulsen, Theo Ioannidis oder Alex Kortenbreer gerne weitermachen wollen“, sagt Rissmann. Erste Gespräche etwa mit Ligons und Nedzinskas, so Filippou, habe es bereits gegeben, die Zeichen stünden nicht schlecht. Bei Hendrik Wiegard ist fraglich, ob er studienbedingt den Trainingsaufwand für die 1. Regionalliga noch leisten kann. Rissmann: „Und bei Dennis Shirvan müssen wir sehen, auf welche Weise wir ihn im Verein halten können.“ Bereits abgereist in die griechische Heimat ist Simos Ioakeimidis, wird dort an der Schulter operiert. Abhängig vom Verlauf der Rehabilitation ist die BG auch hier an einer Weiterverpflichtung interessiert. Zudem reist Filippou im nächsten Monat nach Griechenland, um dort potenzielle Kandidaten zu beobachten.
Axel Gaiser