Kosta Filippou freut sich auf das Spitzenspiel in Münster. Aber der BG-Trainer sagt auch: Die Saison wird nicht am Samstag entschieden.
Die Universitätssporthalle sorgt bei Basketball-Teams der 1. Regionalliga für Respekt, sie ist vielleicht sogar etwas furchteinflößend. Die Heimstätte der WWU Baskets Münster ist ein Grund für den Erfolg des Tabellenführers. „Es ist sehr laut dort. Die Zuschauer, die Spieler, der Trainer – alle sind laut“, sagt Kosta Filippou (Bild). Der Trainer tritt Samstag um 19 Uhr mit der BG Hagen zum Topspiel zwischen dem Ersten und Zweiten in Münster an. Haspe 70 empfängt zeitgleich die Telekom Baskets Bonn II (Rundsporthalle Haspe).
Auch nach dem elften Spieltag fällt es noch schwer, die 1. Regionalliga in Grüppchen aufzuteilen. Unten zeichnet sich noch kein Absteiger ab – und oben gibt es keinen unangefochtenen Spitzenreiter. Münster trennen gerade mal zwei Punkte von Verfolger BG Hagen. „Sie funktionieren sehr gut zusammen und sind eines der besten Teams, aber sie sind nicht die dominante Mannschaft“, sagt Filippou über die Baskets, die vergangene Saison den Aufstieg nur ganz knapp verpasst haben. Der Trainer will der Partie standesgemäß nicht zu viel Bedeutung beimessen: „Wir freuen uns auf so ein Spitzenspiel. Aber die Saison wird nicht am Samstag entschieden.“
Dreh- und Angelpunkt der WWU Baskets ist Spielmacher Anselm Hartmann, der schon fast blind Scharfschützen wie Andrej und Jan König oder den Kanadier Konrad Tota findet. Zudem hat man mit Dallis Johnson einen starken US-Import unter den Körben. Mit kompletten Kader ist es in der Universitätssporthalle das Ziel der BG, die Gastgeber so wenig wie möglich in Spielräusche kommen zu lassen. Denn so fertigt Münster häufig seine Gegner ab. „Münster kann mit vier Punkten führen und zwei Minuten später plötzlich mit 20“, mahnt Filippou, sich von der oft überwältigenden Stimmung in der Halle nicht beeinflussen zu lassen.