Hagen. Lokalderby, Spitzenspiel, Duell der Phoenix-Kooperationspartner. An Brisanz ist das letzte Spiel des Jahres zwischen den Basketball-Regionalligisten BG Hagen und NOMA Iserlohn nicht zu überbieten. Dabei werden sich die Gastgeber heute Abend in der Eilper Otto-Densch-Halle (20.15 Uhr) mehr denn je als Gegner auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsaspiranten präsentieren. Nicht zuletzt, weil Greg Ktistos sein Heimdebüt feiert.
Am Montag gab es beim Arzt schon gute Nachrichten, gestern grünes Licht: BG-Rückkehrer Ktistos darf endlich auf das Parkett zurück. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn der schlagfertige Titelkandidat aus Iserlohn trieb das Team von Trainer Kosta Filippou bei der 65:75-Hinspielschlappe zu etlichen Ballverlusten und einer miserablen Wurfquote. Genau da soll der Grieche, der die ganze Woche am Training teilnahm, ansetzen. „Er harmoniert hervorragend mit allen“, sagt Filippou, während Kapitän Dennis Shirvan ergänzt: „Er ist einfach ein überragender Spieler, von außen bestimmt der Beste der Liga. Außerdem macht er alle Mitspieler besser.“
Neben der Rückkehr von Ktistos stimmt die BG vor allem der jüngste Erfolg gegen den Tabellenzweiten Salzkotten sowie eine Steigerung des gesamten Teams, insbesondere von Youngster Sören Fritze, positiv. Zumal die Gäste um Phoenix-Flügel Fabian Bleck und die NBBL-Spieler Ruben Dahmen und Jonas Grof unter Zugzwang stehen: „Verlieren die, können die den Aufstieg vergessen“, meint Shirvan. Und auch Filippou findet: „Der Druck ist bei Iserlohn. Wir sind im Soll, für uns geht es nur darum schöne oder sehr schöne Weihnachten zu haben.“
Eine Niederlage wäre für das zurzeit grippegeplagte Team von Matthias Grothe („Erstmals in dieser Saison sind wir kein Favorit“) schon die vierte im 13. Spiel, der Abstand zu Spitzenreiter Bochum würde dann wohl zu groß. Nicht zuletzt deshalb wird die Unterstützung der Gäste-Fans aus Iserlohn trotz des Winters wohl groß ausfallen. Shirvan: „Wir wollen dafür sorgen, dass es kein Heimspiel für sie wird. Sie sind in unserer Halle – und so sollen sie sich auch fühlen.“
Dominik Brendel