Vor diesem Spiel herrschte schon etwas Anspannung. Ein kleines bisschen Nervosität. Denn der gestrige Gegner von Basketball-Erstregionalligst BG Hagen war individuell gut besetzt und hochmotiviert, den Tabellenführer zu überraschen. Und für die BG ist es zurzeit nicht einfach, den Rhythmus aus der Hinrunde wiederzufinden – das dachte man zumindest. Nach dem Sprungball spielte das Team von Trainer Kosta Filippou bei den Telekom Baskets Bonn II so konzentriert und zugleich befreit wie selten zuvor auf und gewann die Partie beim Schlusslicht mit 93:52 (53:21).
„Der Schlüssel war, dass die Jungs von Beginn an sehr intensiv gespielt haben. Unsere Verteidigung hat kaum Punkte zugelassen“, erklärte Filippou. Seine Truppe trat in einer derart dominanten Manier auf, dass Bonns Spieler schon nach dem ersten Viertel hätten Feierabend machen können. 8:28 hieß es auf der Anzeigetafel. Den zweiten Abschnitt gewann die BG auch mit Leichtigkeit, so dass Filippou in Halbzeit zwei locker durchwechseln konnte.
Besonders erleichtert war nach dem Sieg vor allem einer: Thomas Ble. Der neue Spielmacher wollte in Bonn unbedingt zeigen, was er kann. Das tat er bravourös: Ble markierte die ersten fünf Zähler für die Gäste und war am Ende BG-Topscorer mit 17 Punkten. „Das war sehr wichtig für ihn“, freute sich Kosta Filippou mit dem Norweger. Seine ersten Punkte für die „Eilper“ machte zudem der talentierte Haris Hujic, der in Bonn fast sieben Minuten Erstregionalliga-Luft schnuppern durfte.
Kleine Wermutstropfen waren hingegen die Verletzungen von Dennis Shirvan (umgeknickt) und Thorben Paulsen (Nerv eingeklemmt). Es sei aber „nichts Wildes“, vermutete Filippou.