In Eilpe brennt für BG Hagen nichts an

Sechs BG-Spieler trafen beim 88:78-Sieg gegen Salzkotten zweistellig, Theo Plioukas (am Ball)war mit 17 Punkten der erfolgreichste Werfer des Tabellendritten.
Auch das siebte Saison-Heimspiel in Eilpe gewann die BG Hagen, das 88:78 gegen den TV Salzkotten war nach dem Wechsel nie wirklich gefährdet.

Die Eilper Festung bleibt unbezwungen. Auch das siebte Saison-Heimspiel in der Otto-Densch-Halle gewann Erstregionalligist BG Hagen, das 88:78 (43:37) gegen den TV Salzkotten war nach dem Wechsel nie wirklich gefährdet. Im neuen Jahr wechselt Hagens zumindest temporär neue Nummer eins im Basketball in die große Arena, hofft dort auf eine noch größere Kulisse. „Wir sehen uns am Ischeland“, verabschiedete Hallensprecher Norbert Schardt die Zuschauer in die Weihnachtspause, vor der das Team von Trainer Kosta Filippou allerdings am nächsten Samstag noch in Bonn bestehen muss.

Vor etwa 350 Besuchern – darunter 50 Phoenix-Dauerkartenbesitzer, die den verbilligten Eintritt in Anspruch nahmen – kamen die Gastgeber gut ins Spiel. Beim 12:4 durch Vytautas Nedzinskas (7. Minute) führten sie erstmals deutlicher. Doch es sollten die einzigen Punkte des Litauers bleiben, der mit den Schiedsrichtern Dirks/Damiani auf Kriegsfuß stand. Daran lag es zunächst nicht, dass die BG die Gäste immer wieder herankommen ließ (16:14, 33;29), eher an der zunächst schwachen Wurfquote aus der Distanz. Erst Theo Plioukas traf zwei Dreier, prompt setzten sich die Hagener auf 43:33 (19.) ab. Zur Pause war Salzkotten, deren späteren Topwerfer Bryce Leavitt die BG in Halbzeit eins mit guter Defensive auf zwei Punkten halten konnte, wieder auf sechs Zähler herangekommen. Auch weil die Unparteiischen ein klares Vergehen an Nedzinskas bei dessen Fastbreak nach Ballgewinn ungeahndet ließen, dafür dem meckernden BG-Akteur ein technisches Foul aufbrummten.

Die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt, legten nach dem Wechsel mächtig zu. Bis zum 47:41 (22.) blieb Salzkotten dran, eine schnelle 10:0-Serie – durch zwei Steals von Pascal Zahner-Gothen befeuert – zum 57:41 (24.) stellte früh die Weichen. Auch Domonique Crawford und Zahner-Gothen trafen nun aus der Distanz, nach Plioukas’ drittem Dreier war beim 75:53 (29.) die höchste Führung erreicht. Eng wurde es danach nicht mehr, auch wenn der TV nach dem Verletzungs-Aus von Alex Kortenbreer auf 77:66 (33.) verkürzte. Doch mit einem erneuten 8:0-Lauf beseitigte die BG, bei der gleich sechs Akteure zweistellig punkteten, letzte Zweifel. „Wenn wir den Ball bewegen, haben wir die beste Offensive der Liga“, war BG-Coach Filippou grundsätzlich zufrieden. Und räumte ein: „Gegen Teams, die defensiv viel switchen, brauchen wir zeit, um unseren Rhythmus zu finden.“ Was im beeindruckenden dritten Viertel, dass sein Team mit 32:18 gewann, der Fall war.

BG Hagen: Zahner-Gothen (11), Crawford (16), Günther (3), Todor Zahariev (11), Kortenbreer (5), Plioukas (17), Krume 813), Nedzinskas (2), Milen Zahariev (10), Philipps. Beste Salzkotten: Leavitt (23), Wenningkamp (15), Kerfs (14), Finke (13).

Axel Gaiser