BG setzt auf griechischen Siegeswillen

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Künftig in einem Team: Greg Ktistos (li.) kehrt zur BG zurück, Thorben Paulsen kommt aus Iserlohn.Foto:Michael KLEINRENSING

Den neuen Spitznamen für den Klubchef hat Kosta Filippou schon im Auge: „Rissmanidis“. Damit würde Fredi Rissmann bei Basketball-Regionalligist BG Hagen gut in den Trend passen. Denn mit Rückkehrer Greg Ktistos und Neuzugang Theo Ioannidis von Ligarivale Noma Iserlohn erhöht sich die Hellenen-Fraktion bei der BG. „Ob Kosta, Theo oder Greg – ich mag die generell basketballverrückten Griechen“, bekannte der Vorsitzende und fügte hinzu: „Eigentlich müsste ich ja dann auch ein Grieche sein. . .“

Eine zentrale Rolle in Filippous jungem Team wird – schon wegen seiner Erfahrung – wieder Grigorios Christoforos, kurz Greg, Ktistos einnehmen, der diesmal mit Frau und Sohn aus den USA nach Hagen kommen wird. Zum 33-jährigen Aufbauspieler, der nach seiner Verpflichtung in der Saison 2011/12 maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt hatte und auch in der abgelaufenen Spielzeit einige Einsätze bis zu seiner Verletzung hatte, hielt die BG stets engen Kontakt. Nun machte seine familiäre Situation erstmals eine Verpflichtung für die komplette Saison möglich. Mindestens, wie Rissmann bekennt: „Wenn es geht, soll Greg länger bleiben, später vielleicht im Trainerbereich.“ Der Grieche, den Filippou als „absoluten Teamleader“ charakterisiert, bringe bei der BG offensiv vor allem seine Gefährlichkeit aus der Distanz ein. Dazu „Ehrgeiz und einen extremen Siegeswillen“, was aber auch für Ioannidis gelte.

Der 25-jährige und 1,99 m große Flügelcenter ist neu bei der BG, nicht aber in Hagen. 2007 wurde er an der Seite von Per Günther, Ziyed Chennoufi und Dominik Spohr mit den Phoenix Juniors deutscher Vizemeister in der Nachwuchs-Bundesliga, danach war er für Haspe 70 und Stammklub Iserlohn aktiv. „Theo wird uns in erster Linie Stabilität unter den Brettern geben“, sagt Filippou: „Er ist ein Spielertyp, gegen den niemand gerne spielt und ein Kämpfer, den jeder gerne in seinem Team hat.“
Kleiner und schneller

Mit den Zugängen Ktistos, Ioannidis und Thorben Paulsen sowie den weiter verpflichteten Sören Fritze, Moritz Krume und Dennis Shirvan ist die BG auf den „kleinen“ Positionen schon gut besetzt. Angesichts der Abgänge der dominanten Center Kristofer Speier und Edward Seward zeichnet sich ohnehin einanderer Spielstil ab. „Wir werden zwangsläufig schneller spielen“, sagt Rissmann, „eher ähnlich wie Phoenix.“ In der offenkundig stärker gewordenen Regionalliga will man so „oben mitmischen“.

Axel Gaiser