Erneut war die Chance gegeben, einen Auswärtssieg bei einem Topteam der 1. Basketball-Regionalliga einzufahren. Und erneut schrammte die BG Hagen wegen Kleinigkeiten knapp am Erfolg vorbei. Mit 83:90 (45:41) verloren die Hagener bei den Elephants Grevenbroich.
„Es war ähnlich wie vor zwei Wochen in Gelsenkirchen, weil wir das Spiel zu manchen Zeitpunkten gut im Griff hatten. Aber wir sind noch nicht so weit, dass wir unseren Vorsprung weiter ausbauen können, wenn wir vorne sind“, bemängelte BG-Trainer Kosta Filippou.
Damit meinte er insbesondere die Phase vor der Halbzeitpause, als die BG leicht in Front lag. „Da haben wir dann unnötige Fouls begangen und Grevenbroich an die Linie geschickt. Da müssen wir cleverer agieren“, sagte Filippou. Dennoch lagen die Gäste zur Pause mit vier Punkten vorne, da Topscorer Marcus Ligons die Elefanten immer wieder geschickt austanzte. 20 Punkte gelangen dem Amerikaner in den ersten 20 Spielminuten.
In Halbzweit zwei setzte sich die BG zu Beginn endlich weiter ab (42:53/22.), doch nach und nach übernahm Grevenbroich die Kontrolle. In der Schlussphase war der spontan verpflichtete US-Amerikaner Davon Roberts, der bereits in der Bundesliga spielte, nicht mehr zu stoppen. „Er tat uns mit seinen 20 Punkten besonders weh, weil auf wir auf seiner Position ja durch die Sperre von Vytautas Nedzinskas geschwächt waren“, bekannte Kosta Filippou.
Zum Ende der Partie hatte die erneut freiwurfschwache BG noch eine reelle Siegchance, doch nachdem Arber Tolaj einen Dreier zum potenziellen 85:85-Ausgleich (40.) vergab, war der Zug abgefahren.
BG Hagen: Shirvan (3), Ioakeimidis (19), Karaiskakis, Ioannidis (3), Tolaj (11), Kortenbreer, Hujic (4), Nsiabandoki (2), Wiegard (4), Ligons (26), Paulsen (11).
Dominik Brendel