Herford. Der Plan war nicht schlecht, den sich die Basketballer der BBG Herford ausgedacht hatten. Der Erstregionalligist empfing Konkurrent BG Hagen mit einer Überraschung: Mit Ben Kitatu und dem in der Liga durchaus bekannten US-Flügel David Michael Golembiowski liefen die Gastgeber gegen das Team von Kosta Filippou mit zwei Neuzugängen auf. Die BG ließ von ihrer Linie allerdings nicht ab und fuhr in Herford beim 82:68 (38:36) den vierten Sieg im vierten Spiel ein. Damit schoben sich die Hagener vor den Lokalkonkurrenten Noma Iserlohn an die Tabellenspitze.
„Es ist nichts passiert, was wir nicht erwartet hatten. Herford ist war fast komplett und ist dann noch mit zwei Neuen angetreten – und hat 40 Minuten aggressiv verteidigt“, berichtete Kosta Filippou. „Aber wir haben dagegen gehalten. Wichtig war, dass wir das Reboundduell mit Kampf und Willen gewonnen haben. Moritz Krume hat da einen tollen Job gemacht“, so Filippou weiter.
Die BGer fanden beim zweiten Auswärtsspiel gut in die Begegnung und führten nach zehn Minuten komfortabel mit 24:13. Herford kämpfte sich aber angesichts der prekären Situation (bislang noch sieglos, Entlassung von Alec Williams) wieder zurück. Das Spiel war nun ausgeglichen. „Unsere Konzentration ließ in dieser Phase nach“, bemängelte Filippou.
In der zweiten Hälfte ging es weiter hin und her. Die Gäste brauchten etwa zwölf Minuten, bis sie wieder die Kontrolle übernahmen. Im Schlussviertel trafen Topscorer Greg Ktistos (19), Sören Fritze und Co. wieder verlässlich ihre Würfe.
Zufrieden zeigte sich auch BG-Chef Fredi Rissmann: „Es ist doch erfreulich, das auch Spiele gewonnen werden, wenn nicht alle Spieler voll am Limit spielen.“
BG: Shirvan (5), Paulsen (8), Ktitos (19), Virado (5) , Krume (9, 11 Rebounds), Fritze (14), Nedzinskas (6), Ioannidis (5), Ligons (12).
Dominik Brendel