VFK Boele-Kabel will Talente fördern

Leistungsträger der JBBL-und NBBL-Nachwuchsbundesliga sind bei der BG 1 und BG 2 in der 1. und 2. Regionalliga gerne gesehen und gut aufgehoben. Haben doch auch Spieler mit Doppellizenz bei der BG wie Dominik Spohr, Malte Schwarz, Moritz Krume und Sören Fritze den Sprung bis in die BBL geschafft. . Wir sind bei der BG inzwischen mit Trainern wie Kosta Filippou, Tome Zdraveski, Emir Ribic und nun mit dem hauptamtlichen Trainer mit Vid Zarkovic hervorragend aufgestellt. Infos in der BG-Geschäftsstelle 02331-2046358

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Ein neuer Name in der Szene: VFK Hagen und Basketball Boele-Kabel tun sich zur Saison 2014/15 zusammen zur Spielgemeinschaft VFK Boele-Kabel, bei der das Oberliga-Team mit vielen Talenten neuer Baustein des Nachwuchskonzepts von Phoenix Hagen sein soll.

Hier die „Altinternationalen“ des VFK Hagen 09, die ohne großen Trainingsaufwand gemeinsam zocken und die Landesliga trotz zweimaliger Meisterschaft nicht verlassen wollen. Dort Basketball Boele-Kabel, ein Klub mit ambitionierter Nachwuchsarbeit und vielen Talenten, die noch höher hinaus wollen. Auf den ersten Blick scheint das nicht zusammenzupassen. Und doch tun sich beide zur Saison 2014/15 zusammen zur Spielgemeinschaft VFK Boele-Kabel, bei der das Oberliga-Team neuer Baustein des Nachwuchskonzepts von Phoenix Hagen sein soll. „Eine absolute Win-Win-Situation, die für beide Vereine nur Vorteile bietet“, ist Boeles Sportkoordinatorin Mareike Barth überzeugt.

Für die Boeler bietet sich so vor allem die Chance, nach dem Abstieg der Erstvertretung mit ihren Talenten doch künftig in der Oberliga antreten zu können. Das Patent dazu gibt es vom Verein zur Förderung der (Basketball) Kultur (VFK), der mit den Ex-Nationalspielern Arnd Neuhaus, Ralf Risse und Oliver Herkelmann zum zweiten Mal in Folge Landesliga-Meister geworden ist und eigentlich erneut auf den Aufstieg verzichten wollte. „Den Oberliga-Platz haben wir jetzt für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt“, erklärt Herkelmann, der als Phoenix-Geschäftsführer ein vitales Interesse an der optimalen Förderung des Nachwuchses hat.

So wird jetzt die Idee von Phoenix-Nachwuchskoordinator Matthias Grothe und Aufsichtsrat Dietmar Günther umgesetzt, im Oberliga-Team der neuen Spielgemeinschaft Akteure aus den Nachwuchsbundesliga-Mannschaften (NBBL und JBBL) von Phoenix zu konzentrieren. Ein „Farmteam“ in Boele gewissermaßen, in dem die Talente auch in einer Senioren-Liga gemeinsam zusätzliche Spielmöglichkeiten erhalten. Wobei Herkelmann betont: „Junge Spieler, die noch höher spielen können, müssen natürlich nicht in die Oberliga.“ Was etwa auf Talente bei den Zweitregionalligisten SV Haspe 70 und BG Hagen II zutrifft.

Betreut wird das neue Team von Alex Nolte, der im zweiten Jahr eine Trainerausbildung bei Phoenix absolviert, und dem jüngst von der BG verpflichteten Ex-Euroleague-Spieler Vid Zarkovic, der sich in der Region bereits einen guten Ruf als Jugendtrainer erarbeitet hat. Nach Kosta Filippou und Tome Zdravevski ist Zarkovic der dritte Trainer, der sowohl bei der BG als auch in Boele coacht. Die optimale Förderung der heimischen Talente habe oberste Priorität, sind sich Barth und BG-Klubchef Fredi Rissmann einig. Beim „Jugendgipfel“, zu dem Phoenix am Dienstag Vertreter der kooperierenden Klubs geladen hatte, erfuhr Herkelmann überwiegend positive Resonanz: „Unter dem Strich finden alle, dass dieses Konzept die Nachwuchsarbeit weiterbringen kann.“

Auch für den bisherigen VFK hat die Spielgemeinschaft Vorteile. Das Team spielt weiter geschlossen in der Landesliga, bei Bedarf können Routiniers in der jungen Oberliga-Truppe aushelfen. Und durch die SG können ältere VFK-Akteure wie Risse bei deutschen Ü45-Meisterschaften die starken Boeler Oldies – jüngst Fünfter bei den nationalen Titelkämpfen – unterstützen. Nur ein Klub geht bei diesem neuen Konstrukt leer aus: Die BG Harkortsee wurde jüngst zum zweiten Mal hinter dem VFK Landesliga-Vizemeister. Im Vorjahr verzichtete man auf den Aufstieg in die Oberliga, diesmal hätte man ihn gern wahrgenommen. . .

Axel Gaiser